TESSINER PALME
Mit diesen Tipps zur Pflanzung und Pflege kultivieren Sie die Tessiner Palme auch in unseren Breiten erfolgreich auf der Terrasse oder in ihrem Garten. Winterhart & Robust
Das wichtigste in kürze
Herkunft
Die Tessiner Palme zählt botanisch zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Burma über China bis nach Japan. Vereinzelt findet man diese Palmenart auch im Himalaya-Gebiet, wo sie in Höhen von bis zu 2.400 Metern wächst. Weil die robuste Palme ebenso gut mit Meeresklima wie mit Höhenluft zurechtkommt, hat sich Trachycarpus fortunei mittlerweile selbst in Europa etabliert und wächst wild sowohl in Italien als auch in den milden Küstenregionen Englands, Schottlands und Irlands.
Eingeführt wurde die Palme bereits 1795 in Frankreich, keine 50 Jahre später kam sie in Deutschland und England an, wo sie aufgrund ihres palmenartigen Aussehens sofort begeisterte Anhänger fand und zahlreiche Salons und Wintergärten schmückte. Im asiatischen Raum kommt Trachycarpus fortunei nach wie vor eine wirtschaftliche Bedeutung zu: Man verwendet die Fasern zur Herstellung von Flechtwerk, Tauen und Matten, während das Holz wegen seiner hohen Witterungsbeständigkeit als Baumaterial geschätzt wird. Auch der deutsche Trivialname spielt auf die festen Fasern der Pflanze an, die an der Basis der einzelnen Blattwedel zu finden sind und einen wertvollen wertvollen natürlichen Rohstoff darstellen.
Wuchs
Bei der Tessiner Palme handelt es sich um eine optisch sehr ansprechende, immergrüne Fächerpalme. Sie wächst aufrecht mit einem schlanken, unverzweigten Stamm, der dicht behaart und von abgestorbenen Blattansätzen besetzt ist. An seinem Ende sitzen die großen, dekorativen Blattwedel von Trachycarpus fortunei und bilden einen schirmförmigen Schopf. Je nach Klima wird die Palme zwischen vier und zwölf Metern hoch. Als Kübelpflanze erreicht sie in unseren Breiten im Schnitt zwei bis vier Meter Höhe, wobei sie in der Anfangszeit jährlich etwa um 15 Zentimeter zulegt und sechs bis acht neue Blätter ausbildet.
Blätter
Die Blätter der Tessiner Palme sind 50 bis 90 Zentimeter lang und hand- beziehungsweise fächerförmig angeordnet. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, während die Unterseite bläulich-weiß ist und manchmal wie gestreift wirkt. Die Blätter sitzen endständig an langen, kräftigen Blattstielen, die an den Rändern mit winzigen Dornen bewehrt sind.
Überwinterung
Die Blätter der Tessiner Palme sind 50 bis 90 Zentimeter lang und hand- beziehungsweise fächerförmig angeordnet. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, während die Unterseite bläulich-weiß ist und manchmal wie gestreift wirkt. Die Blätter sitzen endständig an langen, kräftigen Blattstielen, die an den Rändern mit winzigen Dornen bewehrt sind.
Blüten
Die 30 bis 60 Zentimeter langen Blütenrispen von Trachycarpus fortunei bestehen aus kleinen sternförmigen Einzelblüten. Sie sind auffällig gelb gefärbt und zeigen sich von Mai bis Juni in großer Zahl.
Früchte
Neben den Blüten sind auch die Früchte der Tessiner Palme ein echter Blickfang. Es handelt sich dabei um blauschwarze, leicht bohnenförmige Beeren. Sie werden etwa 12 Millimeter groß. Der botanische Name "Trachycarpus" bezieht sich auf die Fruchtstände der Pflanze an: Das griechische "trachos" steht für rau und "karpos" für Frucht.
Standort
Neben den Blüten sind auch die Früchte der Tessiner Palme ein echter Blickfang. Es handelt sich dabei um blauschwarze, leicht bohnenförmige Beeren. Sie werden etwa 12 Millimeter groß. Der botanische Name "Trachycarpus" bezieht sich auf die Fruchtstände der Pflanze an: Das griechische "trachos" steht für rau und "karpos" für Frucht.
Substrat
Trachycarpus fortunei entwickelt sich am besten in lehmig-sandigem Substrat, das humusreich, aber nur mäßig nährstoffreich ist. Außerdem sollte es locker und durchlässig sowie leicht sauer sein.
Umtopfen
Etwa alle vier Jahre wird die Tessiner Palme umgetopft. Da die Wurzeln von Trachycarpus fortunei sehr in die Tiefe wachsen, ist ein großes Pflanzgefäß angemessen. Außerdem sollte es massiv sein und über ausreichend Gewicht verfügen, um der Kübelpflanze einen sicheren Stand zu bieten.
Düngen
Die Tessiner Palme wird nur in der Wachstumszeit, also von März bis Oktober, gedüngt. Gute Ergebnisse erzielen Sie mit Langzeitdünger oder Sie geben wöchentlich etwas schwach dosierten Flüssigdünger mit ins Gießwasser.
Giessen
Halten Sie den Wurzelballen der Tessiner Palme stets gleichmäßig feucht. Im Winter fällt das Gießen zwar sparsamer aus, die Erde darf aber trotzdem nie ganz austrocknen. Grundsätzlich gilt: Die Tessiner Palme kommt besser mit kurzzeitiger Trockenheit zurecht als mit Staunässe.
Schneiden
Schneiden müssen Sie Ihre Tessiner Palme nicht, den beeindruckenden Habitus bildet sie auch ganz ohne Zutun aus. Vertrocknete oder geknickte Blattwedel können aber – allein, um die ansprechende Optik zu erhalten – nah am Stamm entfernt werden.
Sonstige Pflege
Da Trachycarpus fortunei verhältnismäßig lange im selben Topf verbleibt, sollte man gelegentlich im Frühjahr die oberste Erdschicht durch frisches Substrat ersetzen. Stark verdichtetes Substrat wird etwas aufgelockert. Achtung: Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Wurzeln nicht zu verletzen.
Krankheiten & Schädlinge
Die Tessiner Palme ist sehr robust. Gelegentlich können Schildläuse auftreten. Extreme Lufttrockenheit führt auf Dauer zu vertrockneten Blattspitzen.